Sehr große Resonanz auf Spendenaufruf


Kistenweise lieferten sie Lebensmittel, Hygieneartikel, Decken und Matratzen sowie warme Kleidung bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Limeshain am Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Himbach ab. Das berichteten Gemeindebrandinspektor Christian Jungmann und sein Stellvertreter Christian Dietzel von der drei Tage währenden Aktion. Jeweils bis zu 20 große Gitterboxen konnten täglich an die Hilfsorganisation „AVC – Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ in Nidda-Wallernhausen gefahren werden. Jeden Tag waren jeweils vier bis fünf Aktive der Limeshainer Wehr beschäftigt, die Spenden anzunehmen und grob vorzusortieren, um den Helfern in Wallernhausen die Arbeit zu erleichtern. Die Gitterboxen stellte das Bauzentrum Strauch aus Rommelhausen zur Verfügung. Beim Transport erhielten die Limeshainer Feuerwehrleute Unterstützung von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen, die mit einem Wechselladerfahrzeug angerückt waren, bedankte sich Jungmann erfreut. Auch Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig kam vorbei, um sich vor Ort über den Verlauf der Aktion zu informieren und zu spenden. Die war kurzfristig zwei Tage vorher in der Verwaltung zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und Vertretern aller Limeshainer Fraktionen abgestimmt worden. Umso mehr freute sich der Rathauschef über die rasche Bereitschaft der Feuerwehr, sich an den drei Tagen in den guten Dienst der Sache zu stellen und bedankte sich ganz herzlich bei den Feuerwehrkameraden. Welche Art von Unterstützung weiterhin notwendig sei, werde sich in den nächsten Tagen zeigen. „Ich weiß noch nicht, was auf uns zukommt“, sagt Ludwig. Er rechnet aber damit, dass Flüchtlinge aus der Ukraine auch in seiner Gemeinde aufgenommen werden. Ludwig machte außerdem deutlich, wie erschüttert die Gemeinde über den Krieg in der Ukraine sei und wieviel Leid dieser auslöse. Limeshain erkläre sich solidarisch mit der Bevölkerung der Ukraine und verurteile den Angriff Russlands auf die Ukraine aufs Schärfste, der auch ein Angriff auf den Frieden in Europa sei. „Wir sind erschüttert über diesen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht, der einem barbarischen Akt gleichkommt und mit dem der russische Machthaber Putin seine nationalistischen Ziele ohne Rücksicht auf das Leben von Menschen verfolgt. Für uns, die wir seit Jahrzehnten in Frieden leben, war ein Krieg auf europäischem Boden bislang undenkbar“.