In lockerer Atmosphäre fand ein reger Austausch über die ausgestellten Exponate statt, es wurde gefachsimpelt und die Künstlerinnen gaben Einblick in ihr interessantes Hobby. Der Beigeordnete Dietmar Linhart begrüßte Besucher und die Ausstellerinnen Jennifer Bauer, Hildegard Hohmann, Stine Kockrick, Eva Kuhn, Monica Laube, Ines Linhart, Johanna Martin, Sieglinde Meyerhöfer und Karen Warkall sowie Kathleen Adams, die eigen kreierte Dekorationen im Vintagestil ausstellte und entschuldigte Bürgermeister Adolf Ludwig, der aus terminlichen Gründen verhindert war. Linhart freute sich über den großen Zuspruch und würdigte die Arbeiten der Hobbymalerinnen, die über Jahre hinweg ihren eigen Mal- und Zeichenstil entwickelten und noch immer offen für Neues sind. Auch bei der Verwendung der Materialien sind sie frei in ihren Entscheidungen, mutig und neugierig und entwickeln viel Phantasie. Die Künstlerinnen, von denen einige bereits an unzähligen Ausstellungen deutschlandweit teilnahmen, sammelten zum Teil schon viel Erfahrungen im Rahmen von Malkursen ebenso wie beim eigenen Probieren. Anschließend stellten sich die Frauen kurz vor. Jennifer Bauer bezeichnete ihre Werke mal klassisch, abstrakt oder experimentell aber auf jeden Fall als Ausdruck ihrer Gefühle. Letztendlich erklärte sie damit auch die Arbeiten ihrer Mitstreiterinnen. Egal ob diese Gegenständliches zeigten oder phantasievolle Farbenspiele, die durch die Anwendung verschiedener Techniken und Materialien ein ausdrucksstarkes Zufallsprodukt zeigten. Sieglinde Meyerhöfer wie auch Hildegard Hohmann legten ihren Schwerpunkt auf Blumen und Landschaftsmotive. Monica Laube stellte großformatige Arbeiten unter Verwendung von handgeschöpftem Naturpapier aus. Karen Warkall zeigte den Blick auf Wetterauer Landschaften mit Windrädern, die sie keinesfalls als hässlich bezeichnete. Sie geht mit offenen Augen durch die Natur und arbeitet „von den Augen in die Hände“. Johanna Martin, seit fünf Jahren in der Kunstszene zuhause, überzeugte mit einer großen Vielfalt an Techniken, die sie unter anderem für Tier- Landschaftsbilder anwendete. Auch Ines Linhart zählt sich zu den Lernenden, obwohl ihre Werke, darunter ein abstraktes Bild von Michael Jackson, dies nicht vermuten ließen. Für sie ist das Malen „eine Abkopplung vom Alltag“. Stine Kockrick zeigte Buchkunst im Orimoto-Stil, einer Falttechnik mithilfe von Eselsohren. Eva Kuhns Werke boten dem Betrachter Platz für Interpretationen, unter anderem das Bild einer Malerin, die vor ihrer künstlerischen Arbeit kniet am Boden sitzt. Kathleen Adams erwies sich als gestaltende Künstlerin und präsentierte dekorierte Gebrauchsgegenstände und Accessoires, darunter kunterbunt beklebte Koffer.